Manukaöl – Anwendung und Wirkung gegen Pickel, Herpes & Akne sowie Tipps zum günstig Kaufen
Der „Red Tea Tree“ der Maoris liefert das Manukaöl. Das Manuka-Öl wird aus den Blättern, den Blüten und den Zweigen der Manuka Pflanze, Leptospermum scoparium, gewonnen. Die Bezeichnung Manuka stammt von den Maoris, den neuseeländischen Ureinwohnern. Manuka, der „Red Tea Tree“, auch Südseemyrte oder Neuseelandmyrte genannt, ist eine in Neuseeland und Teilen Australiens heimische Pflanze, die als Strauch aber auch als Baum bis zu 15 m hoch wächst. Meist trifft man das Mythengewächs jedoch als mannshohen Busch an. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und kann sich an verschiedene klimatische Begebenheiten anpassen. Kein Wunder also, dass das aus ihr gewonnene Manukaöl zur Behandlung von vielerlei Beschwerden eingesetzt werden kann.
Das Manukaöl wird, wie andere Teebaumöle auch, durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Das Öl ist farblos bis hellgelb und verströmt einen lieblichen honigartigen Duft. Es kann sowohl in Wasser als auch in Alkohol gelöst werden.

Vielseitige Wirkungen und Anwendungen des Manukaöls
Manukaöl besitzt eine stark antibakterielle und antimykotische Wirkung, es wirkt also gegen die Vermehrung von Bakterien und Pilzen. Es hat sich gezeigt, das es sogar gegen MRSA- Bakterien (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus Bakterien) wirkt, welche gegen viele gängige Antibiotika resistent sind. Ausserdem hat es eine antiallergische und entzündungshemmende Wirkung und einige Inhaltsstoffe regulieren das vegetative Nervensystem und helfen so bei Stress und Nervosität.
Die Manukaöl-Wirkung kann man somit als kleinen Alleskönner bezeichnen, die einzeln oder in Kombination, bei der Behandlung von vielerlei Beschwerden hilft. Nicht ohne Grund subventioniert die neuseeländische Regierung die Vermarktung des heilenden Öles.
Lesen Sie im folgendem Text, wie Sie Manukaöl anwenden können und bei welchen Beschwerden es helfen kann.
Es kann sehr gut bei bei Hautproblemen eingesetzt werden, bei denen Pilze und Bakterien eine Rolle spielen. Das sind Entzündungen der Haut, unreine Haut, Pickel und Akne. Hier stellt Manukaöl ein effektives und natürliches Heilmittel dar. Durch seine Wirkung gegen das Wachstum von Pilzen, wird es bei Fuß-, Nagel- oder Scheiden-Pilz erfolgreich eingesetzt. Auch bei der Behandlung von Herpes oder Rötungen der Haut ist Manukaöl durch seine entzündungshemmende und antiallergische Wirkung ein Geheimtipp.
Als Zugabe zu einer Dampf-Inhalation kann Manukaöl seine Wirkung bei Erkältungen und grippalen Infekten zeigen. Seinen regulierenden Effekt auf das vegetative Nervensystem kann es ausüben, in dem man es einem Massageöl oder einem Vollbad zugibt oder es verbreitet sein Aroma im Raum mit Hilfe einer Duftlampe.
Verwendung des Manukaöls
Manukaöl ist sehr hautfreundlich und kann problemlos pur auf die Haut aufgetragen werden, ohne eine Reizung der empfindlichen Körperhülle zu verursachen. Man sollte sich aber vor allem bei den ersten Anwendungen vergewissern, indem man die Reaktion der Haut gut beobachtet, denn individuelle Empfindlichkeiten oder allergische Reaktionen kann man nie ausschliessen.
Testen Sie die wertvolle Substanz also bei ihrer ersten Manukaöl Verwendung z. B. an der Unterseite ihres Unterarms, indem Sie einen kleinen Tropfen darauf verreiben und einige Minuten abwarten. Entsteht dabei kein unangenehmes Brennen, keine Schwellung oder auffällige Hautrötung, so steht der wirkungsvollen Verwendung des Öls nichts mehr im Wege.
Verwendet wird das Öl unter anderem bei …
- … Pilz-Erkrangungen (z. B. Nagel- oder Fußpilz)
- … Entzündungen der Nasennebenhöhlen
- … Stress zur Entspannung
- … Herpes im Mund- oder Vaginalbereich
- … der Desinfektion von kleinen Wunden
- … Pickeln oder starker Akne
sowie bei vielen weiteren Leiden. Der angenehme Duft kann zudem mittels Diffusor oder Verdampfer zu einer entspannenden Wohlfühlatmosphäre verhelfen und dem Körper als natürliches Adaptogen dienen.
Anwendung von Manukaöl gegen Pickel und Akne
Gegen Akne sowie kleinere Entzündungen der Haut bzw. Pickel wird das Manukaöl pur angewendet. Bitte geben Sie hierzu einfach etwas Öl auf ein Wattestäbchen und betupfen Sie vorsichtig die betroffenen Stellen. Wiederholen Sie die Prozedur, bis die Entzündung abgeklungen ist.
Anwendung von Manukaöl gegen Herpes
Auch gegen Herpes wird das Manukaöl pur verwendet. Reiben Sie die betroffenen Stellen mit etwas Öl ein, bis die Symptome sich verabschieden. Dabei sollten Sie am besten bei den ersten Anzeichen – z. B. Spannungs-/Hitzegefühl, Jucken – mit der Manukaöl Anwendung beginnen, um die Herpesviren im Keim zu ersticken.
Anwendung des Öls bei Fuß- oder Nagel-Pilz
Reiben sie die betroffene Region mehrmals täglich mit purem Manuka-Öl ein und decken Sie die behandelten Stellen gegebenenfalls mit einem Verband oder Pflaster ab. Bei Nagelbettentzündungen, bei denen oft Bakterien und Pilze eine Rolle spielen, werden auch Umschläge mit medizinischem Manukaöl empfohlen.
Bekämpfung von Hühneraugen, Warzen und Hornhaut
Durch die regelmäßige Massage mit Manuka-Öl werden Warzen, Hühneraugen und Hornhaut aufgeweicht und somit wirkt die Verwendung von Manukaöl unterstützend bei der Behandlung dieser Leiden. Die antivirale sowie antibakterielle Wirkung schützt dabei vor Infektionen und die wertvollen Inhaltsstoffe beleben und nähren die Haut.
Auch hier kann das Manukaöl pur angewendet oder es kann einem individuellen Massage-Öl zugegeben werden.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für Manukaöl
- Bei kleinen Wunden kann es auf das Pflaster aufgetragen werden und so durch seine antibakterielle Wirkung einer Infektion der Verletzung vorbeugen.
- Für den Einsatz bei einer Dampf-Inhalation zur Behandlung einer Erkältung oder eines grippalen Infektes geben Sie einfach einer Schüssel mit heissem Wasser einige Tropfen Manukaöl zu.
- Zur Anwendung des Manukaöls bei einem Vollbad nehmen Sie 10 Tropfen Manuka-Öl, etwas Sahne oder Honig als Emulgator, dass sich das Öl besser im Wasser verteilt. Hier hilft es entweder unterstützend bei einer Erkältung oder es wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem bei Stress, Nervosität oder Schlafstörungen.
- Zur Verwendung des Alleskönners gegen Schweißfüße und Fuß-Pilz geben sie fünf Tropfen Manukaöl in eine Schüssel mit warmen Wasser und fertig ist das erholsame Fußbad.
- Leicht können Sie sich ein Massageöl zur Anwendung bei Stress oder nervösen Verstimmungen, Schlafstörungen oder einfach nur zur Entspannung herstellen. Mischen sie hier sechs Tropfen Manukaöl mit vier Tropfen Lavendelöl auf 50 ml Mandelöl.
- Zur Behandlung von Schlafstörungen können Sie sich ein spezielles Einschlaf-Öl mischen. Hierfür verwendet man drei Tropfen Manukaöl, drei Tropfen Ravintsareöl, drei Tropfen Myrteöl und zwei Tropfen Lavendelöl und gibt alles auf 50 ml Mandelöl. Massieren sie mit dem Einschlaf-Elixir ihre Stirn und Schläfen.
- Auch bei Konzentrationsproblemen wird die Anwendung von Manukaöl empfohlen. Hierzu bitte zwei bis fünf Tropfen Manuka-Öl mit Wasser in einer Duftlampe verdampfen.
Aus welchen Inhaltsstoffen besteht das Manuka-Öl und für welche seiner Wirkungen sind sie verantwortlich?
Sesquiterpene (Cardine)
Das ätherische Öl der Manuka-Pflanze besteht zu 65 bis 68 Prozent aus Sesquiterpenen (Cardinen). Carine sind sehr hautverträgliche Substanzen. Durch sie wirkt das Öl lindernd auf entzündliche und allergische Prozesse. Dadurch wirkt das Manukaöl auch erleichternd bei Juckreiz. Cardine gehören zu den Wirkstoffen, die sich positiv auf die Wundheilung auswirken.
Sesquiterpenketone (Leptospermone, Triketon)
Zu zirka 25 Prozent besteht das Manukaöl aus Sesquiterpenketonen (Leptospermone, Triketone). Triketone wirken antimykotisch und antibakteriell, das heißt sie sind die Stoffe, die das neuseeländische Öl so effektiv beim Einsatz gegen Bakterien und Pilze machen. Des Weiteren haben sie die Eigenschaft Schleim zu verflüssigen, was sich vorteilhaft bei Sekreten auswirkt, welche abfließen sollen – etwa bei Sinusitis oder Hustenreiz. Außerdem fördern die Leptospermone aus der Gruppe der Triketone die Hirnaktivität, was sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt und eine anregende Wirkung hat.
Sesquiterpenole
Manukaöl besteht zu 5 Prozent aus Sesquiterpenolen. Diese habe einen Einfluss auf die Hirnanhangsdrüse, sind wichtig für einen stabilen und ausgeglichenen Hormonhaushalt und unterstützen das Immunsystem.
Monoterpene
Zirka drei Prozent des Manukaöls bestehen aus Monoterpenen. Monoterpene unterstützen den Körper bei der Produktion von entzündungshemmenden Stoffen.
Cineol
Nur zwei Prozent des Manukaöls bestehen aus Cineol. Anderen Teebaumöle enthalten zwei bis sieben Prozent. Der relativ geringe Anteil an Cineolen im Öl aus der Südseemyrte ist für seine Hautfreundlichkeit im Vergleich zu den anderen Teebaumölen verantwortlich.
Wo kann ich Manukaöl kaufen?
Manukaöl kann man als 100% pures Öl über verschiedene lokale Anbieter – Apotheken sowie Reformhäuser – und Onlineshops beziehen. Informieren Sie sich bei den jeweiligen Verkaufsstellen über die Herkunft sowie Herstellung des angebotenen Öls und achten Sie gegebenenfalls auf Gütesiegel.
Es gilt die selbe Empfehlung wie beim original Manuka Honig: Sie können bedenkenlos im Internet Manukaöl kaufen, da keine weitere Beratung notwendig ist und es praktisch keine Risiken und Nebenwirkungen gibt. Online erzielen Sie in der Regel die günstigsten Preise und werden prompt beliefert.
Quellen:
- Song et al. „In vitro efficacy of the essential oil from Leptospermum scoparium (manuka)…„. Vet Dermatol. 2013 Aug.