Manuka Honig Dosierung
Lernen Sie, welche Manuka Honig Dosierung die richtige für Sie, ihr Kind oder ihren Hund ist und wieviel vom goldenen Safte Neuseelands sie benötigen, um effektiv gegen Leiden wie Helicobacter pylori vorzugehen. Dabei spielt neben der mengenmäßigen Dosierung auch die Wertigkeit (MGO 100+, 400+ oder 550+) eine große Rolle und so sollte der Honig je nach Konsument, Leiden oder Ziel anders dosiert werden. Bevor wir zur Beantwortung der Leitfrage „Wie Manuka Honig dosieren?“ kommen, eine kurze Einführung in die Welt des neuseeländischen Heil-Honigs:

Aktiver Manuka Honig ist ein traditionelles Heilmittel der Ureinwohner Neuseelands. Er wird unter anderem zur Behandlung von Erkältungen und Magenbeschwerden, aber auch bei äußerlichen Hauterkrankungen eingesetzt. Der Honig wird von Bienen aus dem Nektar der Südseemyrthe, auch Manuka genannt, gewonnen. Seine Wirksamkeit als Heilmittel verdankt der Honig seinen Inhaltsstoffen. Dazu gehören geringe Mengen an Wasserstoffperoxid, das desinfizierend wirkt, vor allem aber das antibakteriell wirkende Methylglyoxal.
Beide Verbindungen sind auch in einheimischen Honigsorten zu finden. Der Gehalt von Methylglyoxal ist bei medizinischen Manuka Produkten jedoch deutlich erhöht. Während uns bekannte Honige Methylglyoxal-Konzentrationen von maximal 2 mg/kg aufweisen, finden sich in echten Manuka Honigen zwischen 20 bis 800 mg/kg. Die große Spannweite der Mengen an Methylglyoxal hängt von den einzelnen Sträuchern ab, aus denen der original Honig gewonnen wird. Da die Bienen naturgemäß verschiedene Sträucher anfliegen, weisen auch die resultierenden Manuka Honige sehr unterschiedliche Konzentrationen auf. Diese Tatsache spielt bei der medizinischen Manuka Honig Dosierung eine wesentliche Rolle.
Welche Rollen spielen MGO und UMF bei der Dosierung?
Für den Einsatz als Heilmittel muss bekannt sein, wie viel Methylglyoxal der Honig enthält. Dies ist wichtig für die Manuka Honig Dosierung. Sie können sich an zwei Werten orientieren: den Unique Manuka Faktor (kurz: UMF) und den Methylglyoxal-Wert (kurz: MGO-Wert). Zum Ermitteln des UMF wird die antibakterielle Wirkung einer Honigprobe mit der einer bekannten Lösung verglichen. Diese Methode ist allerdings aufwendig. Deswegen wird der Methylglyoxal-Wert häufig direkt ermittelt.
Zwischen dem UMF und dem MGO-Wert besteht ein enger Zusammenhang, so dass sich die ermittelten Werte ineinander umrechnen lassen. Bei den UMF erhöhen sich die Faktoren jeweils um 5, bei den MGO-Werten jeweils um 150. Der niedrigste MGO-Wert liegt bei 100, dies entspricht einem UMF von 10. Es folgen: MGO = 250 (UMF = 15), MGO = 400 (UMF = 20) und MGO = 550 (UMF = 25).
So dosieren Sie den Honig richtig
Bei den meisten Manuka Honigen wird der MGO-Wert angegeben. Dabei sollten Sie berücksichtigen, dass eine exakte Angabe der Methylglyoxal-Menge nicht möglich ist. Deswegen geben die MGO-Werte und die UMF jeweils nur die Mindestmenge des enthaltenden Wirkstoffs an. Eine sinnvolle Manuka Honig Dosierung beginnt bei einem MGO-Wert von 100 (UMF 10). Diese Konzentration findet sich zum Beispiel in Cremes für die tägliche Anwendung. Als medizinisch wirksam gilt eine Manuka Honig 400 Dosierung, hier werden in der Regel täglich einige Löffel eines Honigs mit einem MGO-Wert von 400 (UMF 20) eingenommen. Dieser kann zur Behandlung von Schwierigkeiten im Verdauungsbereich verwendet werden. Für stärkere Beschwerden kann eine Behandlung mit einer Manuka Honig 550 Dosierung sinnvoll sein. Bezüglich der genauen Dosierung beachten Sie bitte die Hinweise des Herstellers.
Zur Gesunderhaltung und zur Kräftigung der Abwehrkräfte konsumieren Sie täglich mindestens einen Teelöffel des Honigs – eine Wertigkeit von 100+ sollte in diesem Fall das Minimum darstellen. Auch zur Behandlung äußererlicher Beschwerden wie Pickeln, Wunden oder Flechten reicht es, wenn sie ein MGO 100+ Produkt auftragen.
Besonders zur Behandlung innerlicher Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden oder Helicobacter pylori ist es bei der Manuka Honig Dosierung jedoch notwendig, dass Sie zumindest die 400+ Variante zum Einsatz bringen. Im Folgenden gebe ich Ihnen noch einige konkrete Dosierungs-Beispiele mit an die Hand:
Dosierung für Kinder
Kinder sollten Manuka Honig, beziehungsweise Honig im Allgemeinen, erst nach Erreichen des ersten Lebensjahres bekommen. Der Grund ist, dass Honig in geringen Konzentrationen das Botulinum-Toxin freisetzen kann. Die Menge ist äußerst gering, kann aber bei den Kleinsten zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Nach Überschreiten der ersten 12 Monate kann der Manuka jedoch problemlos auch von Kindern genossen werden.
Es gelten dann die selben Dosis-Empfehlungen, wie bei Erwachsenen – 100+ für außen/400+ für innen – wobei Sie eine Manuka Honig MGO 400 Dosierung jedoch erst bei größeren Kinder verabreichen sollten.
Dosierung für Hunde
Auch bei Hunden lässt sich die antibakterielle Wirkung des Manukas nutzen. Speziell für die äußere Anwendung gibt es einen sterilisierten Wundhonig. Mit diesem wird vermieden, dass Wunden sich entzünden. Der Honig kann für nahezu alle Haustiere genutzt werden. Da es sich beim Methylglyoxal nicht um ein Phenol handelt, kann der neuseeländische Honig auch zur Behandlung von Katzen eingesetzt werden.
Verwenden Sie zur Manuka Honig Dosierung bei ihrem Hund oder ihrer Katze ein 100+ Produkt für Wunden und Co. – lokal aufgetragen mit einem Wattestäbchen – und für innerliche Beschwerden wie Entzündungen im Verdauungstrakt eine Methylglyoxal-Dosierung von 400+.
Manuka Honig gegen Heliobacter dosieren
Ein mögliches Anwendungsgebiet von Manuka Honig sind Magenbeschwerden wie beispielsweise Magengeschwüre und Entzündungen der Magenschleimhaut. Diese Erkrankungen werden häufig von dem Bakterium Helicobacter pylori ausgelöst. Dessen Wachstum kann durch Manuka effektiv eingeschränkt werden. Sinnvoll sind hier Honige ab einem MGO-Wert von 400, bei starken Beschwerden können Sie auch ein Produkt mit einem Methylglyoxal-Wert von 550 einnehmen – auch wenn diese Variante sehr hochpreisig ist. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie in jedem Falle einen Arzt aufzusuchen und die Behandlung nicht auf eigene Faust durchziehen.
Effektive Dosierung gegen Helicobacter pylori: Verwenden Sie mindestens einen Honig der eine Methylglyoxal-Konzentration von mindestens 400+ aufweist mehrmals täglich auf möglichst nüchternen Magen. Dabei können Sie den Honig pur genißen oder ihn in einem Heißgetränk auflösen.
Fazit: Das Wichtigste zur Dosierung von Manuka
Ich hoffe ich konnte Ihnen einige hilfreiche Ratschläge zur Dosierung von Manuka Honig an die Hand geben. Generell können Sie – aufgrund praktisch nicht existenter Nebenwirkungen – bei der Dosierung kaum etwas falsch machen. Sie sollten stets auf eine gute (Bio-) Qualität setzen, ansonsten heißt die Formel: Probieren geht über studieren. Insgesamt kann es jedoch nicht schaden, sich an ein paar Richtlinien zu halten, die ich wie folgt zusammenfassen möchte:
Die wichtigsten Fakten zur Manuka Honig Dosierung auf einen Blick:
- Nicht anwenden bei Säuglingen bzw. Kleinkindern unter 12 Monaten.
- Dosierung für äußerliche Beschwerden: MGO 100+, sterilisiert, lokal abdecken.
- Dosierung für innerliche Beschwerden: Ab MGO 400+, mehrmals täglich, nüchtern.
- Auch Tiere – z. B. Hunde & Katzen – können behandelt werden.
- Bei Beschwerden der Atemwege – z. B. Husten, Bronchitis – hat sich ein Methylglyoxal-Wert von 250+ bewährt.
- Auch bei Entzündugen im Mundraum sollte mindestens auf ein 250+ Produkt zurückgegriffen werden.
- Äußerlich wird direkt aufgetragen, z. B. mit einem Wattestäbchen oder dem gereinigten Finger.
- Innerlich pur im Mund zergehen lassen oder verdünnt trinken.
- Zur Behandlung der Atemwegsbeschwerden sollte Honig in heißem Wasser inhaliert werden.
Quellen:
- Almasaudi et al. „Antioxidant, Anti-inflammatory, and Antiulcer Potential of Manuka Honey against Gastric Ulcer in Rats“. Oxid Med Cell Longev. 2016.
- Kuś et al. „Activity of Polish unifloral honeys against pathogenic bacteria and its correlation…„. Lett Appl Microbiol. 2016 Mar.
Interessante Artikel für Dich: